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Sehenswürdigkeiten und Näheres zu unserer Gemeinde


Einwohner: 3.182 (Stand: 30.10.2000)

Geschichtliches:

Das Gemeindegebiet von Partschins ist - wie übrigens alle Schuttkegelsiedlungen - alter Kulturboden. In der Zeit der Vergletscherung, der Eiszeit vor rund 200.000 Jahren, war unsere Gegend unter einem riesigen Eisschild begraben. In unserem Gemeindegebiet kann man an mehreren Stellen Gletscherschliffe aus der Eiszeit finden, zum Beispiel unterhalb Quadrat und am Sonnenberg. Der Schuttkegel auf dem Partschins, Rabland und Töll liegen, ist nun rund 7.000 Jahre alt. Die ersten Bewohner dieser Gegend traten vor ca. 5.000 Jahren auf, wobei die wechselvolle Geschichte Ligurer, Illyrer, Kelten, Etrusker und baltische sowie alemannische Volksstämme nennt. Die Besiedlung erfolgte den Landschaftgegebenheiten entsprechend, von den Höhen herab bis in die Talniederungen. 15 v. Chr. eroberten die Römer das Land und die Bewohner hießen Räter. 46 n. Christus wurde die Via Claudia Augusta fertiggestellt, die oberhalb der Töll in den Vinschgau führte. Hier war auch bis in die Neuzeit die Zollgrenze nach Italien (Töll = Telonium = Zollstätte). An der Siedlungsweise erkennt man die einzelnen Stämme; während die Rätoromanen ihre Wohnungen eng zusammenbauten und die Felder rings um das Dorf lagen, bauten die Bajuwaren ihre Höfe weit auseinander.

Gästebetten: 2.481
Hauptort: Partschins
Ortsteile/ Fraktionen: Rabland, Töll, Tabland, Vertigen, Sonnenberg, Quadrat
Ortszentrum Partschins: 642 m ü.d.M.
Ortszentrum Rabland: 525 m ü.d.M.
Ortszentrum Töll: 508 m ü.d.M.
Kulturartenverhältnis: 607 ha Obstgärten, Wiesen und Äcker, 1.336 ha Wald, 2.611 ha alpines Grünland und 986 ha Öd- und Unland (Fels, usw.). Auf dem Gemeindegebiet liegen 16 Dreitausender.
Sehenswürdigkeiten:

Ein Rundgang durch das typische tiroler Dorf mit seinen engen Gassen und lauschigen Winkeln ist dem Besucher sehr zu empfehlen. Um 1076 wird Partschins das erste Mal urkundlich erwähnt. Das Dorf ist jedoch viel älter und war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, was durch zahlreiche Funde aus der Bronze- und Eisenzeit bezeugt wird.

Pfarrkirche St. Peter und Paul, Partschins, 1264 erwähnt, wurde im spätgotischen Stil umgebaut und im Jahre 1502 von zwei Bischöfen aus Chur geweiht. Das Kircheninnere ist mit einem Netzgewölbe überdacht. Der Hochaltar besteht aus einer Sarkophagmensa mit Eckblättern; Tabernakelaufbau und Säulen sind im korinthischen Stil. Im Hauptteil des Altars erblicken wir das Ölbild mit der Darstellung der Geburt Christi, signiert "Alois Stadler". Den Abschluss des Altars bilden Engel mit Leidenswerkzeug und Vasen.

Die Stachelburg, Partschins (nicht zu besichtigen), vor 1300 erbaut, der Stammsitz der Herren von Partschins, kam 1364 an das Geschlecht der Taranten und im 16. Jhrt. an Georg Stachl, der den Adel mit dem Titel "von Stachelburg" erhielt. Das Schloß gelangte über mehrere Wechsel an die Freiherren von Kripp, in deren Besitz es sicht heute noch befindet. Herr Baron Sigmund von Kripp ist hier Weinbauer, Kellermeister und Burgherr in einem.

Der Ansitz von Spauregg, Partschins (nicht zu besichtigen) reicht bis ins 12. Jhrt. zurück und wurde 1737 von Ritter Franz Ferdinand von und zu Goldegg und Lindenburg durch Heirat erworben und befindet sich heute noch im Besitz seiner Nachkommen. Im Schlossgarten können wir verschiedene Blumen und Sträucher aus dem Mittelmeerraum. u. a. Libanonzeder, Eibe und eine riesige Wellingtonia (ca. 140 Jahre alt und 45 m hoch) zu bewundern.

Der Ansitz Gaudententurm, Partschins (nicht zu besichtigen), um 1200 erbaut, wurde durch mehrere Umbauten verändert. Der Ansitz gehörte ebenfalls den Herren von Partschins und verdankt seinen Namen den um 1357 erwähnten Gaudenz. 1794 eignete der Ansitz  dem Meraner Stadtschreiber Anton Isser, dessen Nachkommen, die Familie von Sölder, den Edelsitz heute noch bewohnen.

Peter-Mitterhofer-Schreibmaschinenmuseum: Nennenswert ist auch noch das Wohnhaus des Erfinders der Schreibmaschine in der Peter-Mitterhofer-Str. in Partschins. Nähere Informationen erhalten Sie vor Ort oder aus der Broschüre "Urlaubsberater 2002".

Partschinser Wasserfall: Mit einer Fallhöhe von fast 100 Metern zählt der Partschinser Wasserfall zu den höchsten und schönsten Südtirols. Das imposante Naturschauspiel ist über einen gutgesicherten Steg erreichbar.

Jakobuskirchlein, Rabland: es wurde 1513 von Hanns und Gaudenz Guet gestiftet. Das Jakubuskirchlein besitzt ein Spitzenportal mit einem im Jahre 1828 aufgesetztem Türmchen. Das Altarbild stellt den Patron St. Jakob und die Patronin St. Margareta dar.

St.-Prokulus-Kirchlein, St.-Prokulus-Str., Tel. 0473 667312. Das aus dem 7. Jhrt. stammende Kirchlein birgt im Inneren die ältesten Fresken, die bis heute auf gesamtdeutschem Boden gefunden wurden, sowie gotische Freskenzyklen aus dem 14. Jhrt.  Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 09.30 - 12.00 Uhr und von 14.30 - 17.30 Uhr. Kostenlose Führungen: 10.00 & 15.00 Uhr.

Schloss Juval (bei Naturns), Eingang Schnalstal, Tel. 0473 221852. Die Burganlage, auf einem prähistorischen Platz, wurde von Hugo von Montalban um 1278 erbaut. 1368 zählt sie zum Besitz der Herren von Starkenberg und 1540, nach öfterem Besitzwechsel, erwirbt sie die Familie der Sinkmoser. Damit erreicht sie ihre Blütezeit. Sie fällt dann dem Geschlecht der Hensl zu, die sie 1913 an den Bauern josef Blaas verkafen. Die Burg verfällt. 1913 kauft der holländische Kolonialherr William Rowland die Burg und saniert sie vorbildliche. Sit 1983 ist sie der Wohnsitz von Reinhold Messner, der mehrere Kunstsammlungen dort untergebracht hat: umfanreiche Tibetika-Sammlung, Bergbildgalerie, Masekensammlung aus 4 Kontinenten. Keine Parkmöglichkeiten am Schloss. Bitte zu Fuss gehen oder den Gästebus benutzen. Öffnungszeiten und Führungen: von 10.00 - 16.00 Uhr, Mittwoch Ruhetag. Sommerpause von Juni bis August.
Römischer Meilenstein von Rabland; die Existenz der Via Claudia Augusta, eine der merkwürdigsten unter den zahlreichen Alpenstrassen der Römer, wird durch einen äußerst wertvollen Fund eindrucksvoll bestätigt. Im Jahre 1552 wurde nämlich beim Supphof (heute Hanswirt) ein römischer Meilenstein gefunden.  Ein "Wasserguss" des Zielbaches hatte ihn zu Tage befördert. Bei diesem Fund handelt es sicht nicht nur um einen gewöhnlichen römischen Meilenstein, sondern um ein prächtiges kaiserliches Ehrenmal. Strassendenkmäler dieser Art sind äußerst selten und scheinen an wichtigen Grenzübergängen postiert gewesen zu sein. Das wertvolle Strassendenkmal von Rabland ist im Stadtmuseum von Bozen zu bewundern. Eine Nachbildung steht sein 1977 am Eingang vom "Hanswirt".

Archäologisches Museum (Ötzi-Museum), Bozen, Museumstr. 43, Tel. 0471 982098. (25 Autominuten vom Hotel.) Die 5000 Jahre alte Gletschermumie lädt zu einer interessanten Entdeckungsreise im Südtiroler Archäologiemuseum ein. Lassen Sie sich in die prähistorische Welt des Mannes aus dem Eis entführen und von "Ötzi" uns seiner erstaunlich gut erhaltenen Kleidung faszinieren. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00 - 18.00 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr geöffnet, Montag geschlossen, Feiertage geöffnet

Spezialbier-Brauerei Forst, Vinschgauer Str. 8, Tel. 0473 260111. Die Brauerei wurde 1857 gegründet und gilt heute als eine der größten Bierbrauerein in Italien und einer der schönsten Europas. Sie befindet sich in Forst - einem Ortsteil von Algund. Führungen immer mittwochs um 14.00 Uhr. Mindestalter 14 Jahre, frühzeitige Anmeldung erforderlich.

Schloß Tirol, Dr. Siegfried de Rachewiltz, Tel 0473 220221. Stammschloss des Landes Tirol, Fürstenresidenz im Stil der stauffischen Reichsburgen des 12. und 13. Jhrt. Erhalten sind zwei Palastbauten mit zweigeschossiger Palastkapelle. Romanische Bauplastik an Portalen und Fenstern, gotischer Freskenschmuck, innerhalb der Kernburg können der gesamte Südpalais mit dem Bereich "sakrale Kunst", die Kapelle, das Mushaus sowie der Innenhof besichtigt werden. Ab Juli ist auch die musealisierte Kirchengrabung dem Besucher geöffnet. In einer spannenden Tonbildschau wird die wechselvolle Geschichte des christlichen Kultes auf dem Burghügel Tirol erzählt. Öffnungszeiten: 3. April - 4 November, Dienstag bis Sonntag von 10.00 - 17.00 Uhr durchgehend, Montag Ruhetag

Südtiroler Obstbaumuseum, Brandis-Waalweg 4, Tel. 0473 564387. Erstes Südtiroler Obstbaumuseum im Ansitz "Larchgut" in Lana. Das Museum beherbergt auf 2.000 qm Ausstellungsfläche eine umfassende Dokumentation zur geschichtlichen Entwicklung und heutigen Situation des Obstbaus in Südtirol. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 10.00 - 12.00 und 14.00 - 17.00 Uhr, Sonn- und Feiertage von 14.00 - 18.00 Uhr, Montag geschlossen.

Botanische Gärten von Schloss Trauttmansdorff, St. Valentin-Str. 51a, Tel. 0473 235730 (10 Automin.). Am sonnigen Hang oberhalb von Meran, wo einst Kaiserin Elisabeth von Österreich ("Sissi") flanierte, erstrecken sich heute die blühenden Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Im Zentrum des Gartes thront das verwunschene Schloss. Es wird nun zum Landesmuseum für Tourismus umgebaut. Im Auftrag des Landes Südtirol wurde 1994 der erste Spatenstich auf dem 12 Hektar grossem Gelände um Schloss Trauttmansdorff getan. Über 100.000 Pflanzen, davon 3.000 verschiedene Arten, wurden bisher in den vier Gartenbereichen gepflanzt: den Sonnengärten, Wasser- und Terrassengärten und den Südtiroler Landschaften. Eine botanische Weltreise in 11 Etappen mit folgenden Attrakiotnen: Grotte mit Multimediashow über die Enstehung der Pflanzen, Geologisches Mosaik als begehbare Gesteinswelt Tirols, Orchideenhaus, Japanischer Garten. Öffnungszeiten: 09.00 - 18.00 Uhr, Juni - August bis 21.00 Uhr.

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